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October 6, 2025
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Viele Geschäftsführer erleben ihren Arbeitstag nicht als Linie, sondern als ständige Unterbrechung:
Eine E-Mail, ein Anruf, ein „kurz mal eine Frage“, ein Eigentümer mit Druck, ein Mitarbeiter mit Unsicherheit.
Am Ende des Tages fühlt es sich an, als wäre man viel beschäftigt gewesen – aber wenig vorangekommen.
Der Grund dafür ist selten „zu viel Arbeit“.
Sondern: zu viele Kommunikationsschleifen.
Jede Nachricht, jede Rückfrage, jede Unterbrechung zwingt das Gehirn in einen Kontextwechsel.
Dieser Wechsel ist teuer, nicht in Minuten, sondern in mentaler Energie.
Neuropsychologen nennen das die Cognitive Switching Cost:
Es dauert mehrere Minuten, bis das Gehirn nach einer Unterbrechung wieder in volle Konzentration findet.
Wenn das dutzendfach am Tag passiert, entsteht genau das Gefühl von Dauerstress, ohne sichtbaren Fortschritt.
Viele Verwaltungen kommunizieren „so, wie es kommt“.
Aber Kommunikation ist Führung.
Und Führung heißt: Rhythmus herstellen, nicht reagieren.
Wenn Kommunikation keinen Rhythmus hat, wird alles dringend.
Wenn Kommunikation einen Rhythmus hat, wird fast nichts mehr dringend.
So könnte das aussehen:
Man könnte sagen:
„Ruhige Kommunikation ist ein Führungsinstrument."
Ein Thema. Ein Kanal. Ein Verantwortlicher.
Die meisten E-Mails entstehen nicht, weil Informationen fehlen, sondern weil nicht klar ist, wer führt.
Wenn ein Vorgang:
dann verschwinden 60–80 % der Rückfragen sofort.
Chaos entsteht nicht durch Menschen. Chaos entsteht durch Unklarheit.
Klarheit macht Arbeit leiser.
Viel Kommunikation in Verwaltungen erzeugt unbeabsichtigt Unsicherheit:
Ein Werkzeug schafft sofort Entlastung:
BLUF = Bottom Line Up Front.
Ergebnis zuerst. Hintergrund danach.
Statt:
„Ich habe mir die Angebote angesehen und wollte kurz rückfragen, ob…“
Besser:
„Vorschlag: Wir nehmen Angebot A. Kosten niedriger, Qualität ausreichend. Widerspruch bis morgen 12 Uhr, sonst Freigabe.“
Kurz. Klar. Führend.
Nicht härter. Reifer.
Wählen Sie einen Kommunikationsweg, zum Beispiel E-Mail, und setzen Sie für die nächsten 24 Stunden zwei Regeln:
Das klingt lächerlich einfach.
Und genau deshalb wirkt es.
Nach einem Tag bemerken Sie:
Weil Klarheit emotional entlastet. Nicht nur organisatorisch.
„Führung ist nicht viel sagen. Führung ist so sprechen, dass Klarheit entsteht."
Und Klarheit spart Zeit. Täglich. Stundenweise. Dadurch entsteht wieder Freiraum, um „am Unternehmen“ und nicht „im Unternehmen“ zu arbeiten. Und das ist der Schlüssel zu mehr Lebensqualität und neu gefundener Freude am Beruf.